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Frage gestellt fete22kay am 19 Jun 2023. Diese Frage wurde auch von keen22kay gestellt.
Frage: Ersetzen KIs die Rolle des Menschen?
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Theresa Ruwe Beantwortet am 19 Jun 2023:
Eine KI soll die Menschen unterstützen und sie nicht ersetzen. Natürlich übernimmt sie manche Aufgaben für die Menschen, aber überflüssig werden Menschen nie sein.
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Sandra Mooshammer Beantwortet am 19 Jun 2023:
Das denke ich nicht. Nach meinem Eindruck sind KIs oft dann am erfolgreichsten, wenn man nicht mehr versucht, den Mensch in all seinen Eigenheiten abzubilden, sondern wenn man auf anderen Wegen zum Ziel kommt. Es wird also meist nicht versucht, wirklich einen Menschen nachzubauen. Abgesehen davon sind Menschen auch sehr zögerlich, wenn es darum geht, einer Technologie mehr Raum zu überlassen. Es wird eher neu definiert, was jetzt eigentlich „typisch menschlich“ ist.
Ein Beispiel aus meiner Forschung zu Automatisierung im Journalismus: Seit ungefähr zehn Jahren wird im Journalismus mit Software experimentiert, die automatisch Texte schreiben kann. Ich habe allerdings noch von keinem Journalisten gelesen, der diese Software als gleichwertigen Kollegen betrachten würde. Stattdessen wird meistens gesagt, das sei ja gar kein „richtiger“ Journalismus, was die Software da macht, und es wird neu definiert, was „richtigen“ Journalismus ausmacht. Momentan wird dabei zum Beispiel oft Kreativität oder die Einbindung von Kontext betont. Die Menschen sind also oft gar nicht bereit, ihre Rolle von KI ersetzen zu lassen. Sie überlegen lieber neu, was ihre eigene Rolle eigentlich ist.
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Karsten Weber Beantwortet am 19 Jun 2023:
In manchen Bereichen könnte das passieren. Es gibt bestimmte Handlungsbereiche, in denen KI-Systeme ähnliche Leistungen erbringen wie Menschen — ein Beispiel, das hier immer wieder genannt wird, ist die Radiologie und hierbei insbesondere die Erkennung von Tumoren auf Röntgenbildern. Weil hier KI schon recht erfolgreich ist, gibt es eine umfängliche Debatte darüber, ob es in Zukunft noch Radiolog*innen braucht. Es könnte also passieren, vielleicht in zehn oder zwanzig Jahren, dass kaum jemand noch oder zumindest deutlich weniger als heute Radiologie erlernt, weil KI-Systeme an die Stelle der Menschen getreten sind.
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