• Frage: Haben Sie in Ihrem privaten Leben viel mit der Arbeit zu tun oder trennen Sie alles strikt voneinander?

    Frage gestellt kyak22ran am 20 Jun 2023.
    • Foto: Sandra Mooshammer

      Sandra Mooshammer Beantwortet am 20 Jun 2023: last edited 20 Jun 2023 11:11


      Mir persönlich hilft es sehr, da eine klare Trennung zu haben. Während Corona und auch während meiner Masterarbeit habe ich bemerkt, dass es für meine Work-Life-Balance überhaupt nicht gut ist, ganztägig auf Empfang zu sein und auch abends und am Wochenende immer wieder an der Arbeit zu sitzen. Deswegen gehe ich zwar montags bis freitags morgens ins Büro und arbeite an meiner Doktorarbeit. Aber wenn ich abends nach Hause gehe, mache ich in der Regel den Laptop nicht mehr auf. Am Wochenende ebenso. Ich habe auch viele andere Hobbys und Freunde, die nicht an der Uni oder in der Wissenschaft sind, das bringt die Trennung von Arbeit und Privatleben schon automatisch mit sich.

      Es funktioniert aber natürlich nicht immer. Wenn mal eine Deadline ansteht, muss man selbstverständlich rechtzeitig fertig werden und dann auch mal was mit ins Privatleben nehmen. Wenn mich ein Buch interessiert, das ich für die Arbeit lese, nehme ich es auch mit nach Hause oder lege mich damit im Sommer an den Fluss. Und oft denke ich auch beim Sport oder Spazieren noch über eine Frage nach, die mir im Büro gekommen ist. Das ist aber auch in Ordnung so – gerade dann kommen mir nämlich oft die besten Ideen.

    • Foto: Bastian Rieck

      Bastian Rieck Beantwortet am 20 Jun 2023:


      Ich trenne es nicht so gut, wie ich könnte — aber auf der anderen Seite kann ich mir meine Zeit sehr frei einteilen und auch ‚remote‘ arbeiten. Diese Einteilung macht einen sehr unabhängig. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich meinen Job sehr liebe, sodass er sich nicht oft nach Arbeit anfühlt 😉

    • Foto: Karsten Weber

      Karsten Weber Beantwortet am 20 Jun 2023:


      Ich trenne nicht zwischen Arbeit und Leben. Selbst wenn ich es wollte, wäre das auch sehr schlecht möglich, da ich als Projektleiter von Forschungsprojekten auch dann, wenn ich bspw. im Urlaub bin, zuweilen wichtige Entscheidungen treffen muss — da kann ich nicht sagen, dass ich drei Wochen lang nicht ansprechbar bin, wenn dringend eine Unterschrift von mir geleistet werden muss. Natürlich versuche ich Dinge zu tun, die nichts mit meiner Arbeit zu tun haben, aber tatsächlich ist mein größtes Hobby sehr arbeitsintensiv: ich renoviere ein Haus, das im Jahr 1900 gebaut wurde — das wir mich noch sehr beschäftigen (und wenn das Haus fertig ist, werde ich die Scheune renovieren). Für mich gibt es keinen Gegensatz zwischen Arbeit und Leben — ich kann mit dem Ausdruck „Work-Life-Balance“ wenig anfangen.

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