Profil
Roman Klinger
Lebenslauf
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Ausbildung
- Grundschule und Abitur in Duisburg (1999)
- Informatik-Studium mit Nebenfach Psychologie in Dortmund (1999–2006)
- Promotion bei einem Fraunhofer-Institut in Sankt Augustin bei Bonn (2006–2011)
Mehr Informationen gibt es übrigens auf meiner Homepage.
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Qualifikationen:
- Abitur
- Diplom in Informatik
- Promotion in Informatik
- Habilitation in Informatik
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Berufliche Stationen
- Wissenschaftler bei einem Fraunhofer-Institut (2006–2012)
- Wissenschaftler an der Uni Bielefeld (2013–2014)
- Auslandsaufenthalte in Amherst, Massachussetts, USA (2010, 2013)
- Ich habe 2015 eine Firma gegründet, die es auch noch gibt, aber ich bin 2020 ausgestiegen.
- Seit 2014 an der Uni Stuttgart
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Derzeitiger Job
Professor an der Uni Stuttgart
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Arbeitgeber*in:
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Neue Probleme entdecken und Lösungsideen entwickeln
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Über mich: Ich bin Professor am Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung der Universität Stuttgart. Das Institut arbeitet daran, Computern beizubringen menschliche Sprache, geschrieben oder gesprochen, zu verstehen. Ich selbst versuche gemeinsam mit meinen Mitarbeiter:innen zu verstehen, wie Computer auch zwischen den Zeilen lesen können. Dazu versuchen wir aus Nachrichten in sozialen Medien Informationen über die Autor:innen dieser Nachrichten herzuleiten. Welche Emotionen drückt jemand aus? Ist eine Aussage wahr oder falsch? Ist eine Person eher extravertiert oder introvertiert?
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Ich lebe mit meiner Frau in Stuttgart.
Meine Hobbies sind Fahrradfahren, Musik hören und machen und Konzerte besuchen.
Am liebsten esse ich nordindisches Essen.
- Meine Webseite findet Ihr auf https://www.romanklinger.de/
- Meine Twitter-Account ist: https://twitter.com/roman_klinger
- Mein Instagram-Account ist: https://www.instagram.com/roman.klinger/
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Über meine Arbeit: Wir entwickeln Methoden, damit Computer Text verstehen – nicht nur direkt ausgedrückte Fakten, sondern auch indirekte Informationen, die man sich erst herleiten muss.
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Meisten funktioniert unsere Arbeit so: Wir erkennen, dass im Moment Computer irgendwas nicht können – zum Beispiel Emotionen erkennen, Lügen identifizieren oder Entscheiden, ob eine Aussage wahr oder falsch ist.
Dann sammeln Texte und bitten Leute dranzuschreiben, welche Emotion ausgedrückt wird, ob es eine Lüge ist, oder ob die Aussage wahr oder falsch ist.
Dann analysieren wir die Texte und versuchen zu verstehen, wie wir eigentlich als Mensch diese Aufgabe lösen.
Dieses Wissen nutzen wir dann, um Computern beizubringen das Problem zu lösen.
Dafür benutzen wir normalerweise maschinelle Lernverfahren. Das sind statistische Verfahren, die lernen Eigenschaften der Texte mit der Zielvariablen (Emotion, Lüge, Wahr/Falsch) zu verknüpfen. Zum Beispiel kann ein System lernen, dass Sätze mit vielen Details vielleicht wahrscheinlicher eine Lüge sind. Oder der Computer lernt, dass bestimmte beschriebene Ereignisse eher darauf schließen lassen, dass eine Person traurig ist.
Diese System untersuchen wir dann, versuchen zu verstehen, wo sie nicht funktionieren, und dann versuchen wir es besser zu machen.
Wenn wir halbwegs zufrieden sind beschreiben wir unsere Erkenntnisse in einem Artikel und veröffentlichen diesen. Dafür wird der Artikel bei einer Zeitschrift oder eine Konferenz eingereicht. Kollegen lesen den dann ohne zu wissen wer wir sind und beurteilen ihn. Wenn er gut gefunden wird darf man die Arbeit auf der Konferenz vorstellen.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Ich fahre mit dem Fahrrad oder der S-Bahn zur Uni. Dann trinke ich Kaffee, lese und beantworte meine E-Mails, und dann habe ich typischerweise Treffen mit meinen Mitarbeiter:innen oder Kolleg:innen. Meine Mitarbeiter:innen kommen zu mir und erzählen mir von ihrer Arbeit und ihren Fortschritten, wir besprechen was man anders machen könnte, damit unsere Methoden besser funktionieren. Oder wir lesen gemeinsam Artikel, um von anderen Wissenschaftler:innen zu lernen. An einigen Tagen in der Woche muss ich noch Vorlesungen halten. Wir laden auch oft andere Wissenschaftler:innen ein, auch von anderen Unis, um uns von ihrer Arbeit zu berichten, die wir dann besprechen.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich würde vermutlich eine Hilfskraft anstellen, die uns hilft unsere Forschungsergebnisse so zu erklären, dass sie von Schülerinnen und Schülern besser verstanden werden kann. Es wäre schön, wenn wir ein Youtube-Video erstellen könnten, mit dem unsere Forschungsziele für alle Altersgruppen verständlich erklärt werden.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
neugierig, optimistisch, laut
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Mein Studium – vorher wusste ich noch gar nicht, was Informatik eigentlich ist. Computer fand' ich aber immer schon spannend.
Was wolltest du nach der Schule werden?
Pianist, Informatiker oder Psychologe
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Ja.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Ich würde vermutlich in einer Softwarefirma arbeiten.
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Deine Lakaien oder Covenant
Was ist dein Lieblingsessen?
Paneer Tikka
Was macht dir am meisten Spaß?
Fahrradfahren, Wissenschaft, Konzerte
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Ich würde mir wünschen, dass ich mehr Zeit hätte, um all das zu machen, was ich spannend finde.
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